Länderinformation

Iran

von Thomas Longin (thlongg@yahoo.com) (Stand 05/2003)

 

Überblick:

Ein überdimensionales Land: gewaltige Gebirge, gewaltig lange Etappen, gewaltig anstrengend... Wer viel Puste hat, brachialen Verkehr und starken Wind wegstecken kann, kommt hier auf seine Kosten; die sorgfältige Routenwahl ist dabei wichtiger als anderswo. Für Nicht-Extremisten ist das Fahrrad ein denkbar ungeeignetes Verkehrsmittel fuer einen Besuch Irans. Kulturell wird das Land m.E. weit überschätzt.

Papierkram:

Visum in Deutschland oder bei einer iranischen Botschaft unterwegs (gut z.B. Istanbul, Ankara, Erzurum in der Türkei, Dubai in den VAE); Vergabepraxis rätselhaft, wechselhaft und sehr uneinheitlich, unterwegs eventuell sogar einfacher. Ausstellungsdauer i.d.R. um 10 Tage; Botschaften behalten den Pass während der Bearbeitung nicht ein. Regelfall Touristenvisum für 30 Tage Aufenthalt ("duration of stay"), single entry, Preis 50 USD bzw. lokale Hartwährung, aber auch ohne Begründung kürzere Aufenthaltsdauer, nur Transitvisum oder komplette Ablehnung möglich. Beginn des Visums sofort ab Ausstellung, Laufzeit ("validity from... until...") i.d.R. länger als Aufenthaltsdauer (bei Ausstellung in Deutschland. z.B. 3 Monate), Einreise immer bis letztem Gültigkeitstag möglich, erst dann beginnt die Aufenthaltszeit.

In Iran kann das Visum relativ einfach verlängert werden, auch über die aufgedruckte Laufzeit hinaus (das ist den Beamten aber nicht immer gleich bewusst), und zwar problemlos einmal - und nach Aussagen zahlreicher Reisender auch noch ein zweites Mal - um die ursprüngliche Aufenthaltsdauer (hängt aber letztlich vom jeweiligen Amtsvorsteher ab), beim "Police Department of Aliens" in den Provinzhauptstädten, am besten in den grössten Städten (günstig z.B. Esfahan, Shiraz, Mashhad, Tabriz, auch Teheran ist angeblich wieder zu empfehlen). 1-2 Passfotos, eventuell ein Tag Bearbeitungsdauer. (Da man das Visum erst wenige Tage vor Ablauf und nicht schon früher 'auf Vorrat' verlängern kann, wenn man gerade eine Grossstadt besucht, wird die Reiseplanung evtl. erheblich beeinträchtigt.)

Gesamtaufenthalt auf jeden Fall maximal 90 Tage. Ansonsten keinerlei Meldepflichten irgendwelcher Art. (Vor allem beim Aufenthalt in kleineren Orten wird man eventuell öfters aufgefordert, die Pass-Nummer notieren zu lassen. Eigene Aktivitäten sind aber nicht notwendig.)

Bekleidungsvorschriften für Frauen:

Theoretisch müssen sich Frauen in der Öffentlichkeit (d.h. auch beim Radfahren) bis auf Gesicht und Hände völlig verhüllen, d.h. Kopftuch und entweder langer, hochgeschlossener Mantel oder Tschador (bodenlanger sehr unpraktischer Umhang, der vorn mit der Hand oder sogar dem Mund zusammengehalten wird). In der Praxis wird vieles nicht mehr so eng gesehen - auch wenn in Dörfern und kleineren Städten der 'strenge' Tschador noch die Regel ist. Für Ausländerinnen genügt ein normales Kopftuch und eine weite, eher hochgeschlossene, ca. knielange Oberbekleidung (z.B. 'Tapezierhemd', halblanger dünner Mantel/Blazer), darunter lange Hosen.

Einreise:

·                     über Land: 2 Übergänge von Türkei; Meghri (Armenien) - Noordoz am Aras problemlos; von Aserbeidschan bei Astara jetzt auch für Touristen angeblich möglich (mehrere positive Berichte); Anreise über Türkei und Nahicevan (mit aserbeidschanischem Visum, Einreise Iran bei Jolfa) fraglich; weitere Landgrenzen zu Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan, Irak

·                     per Schiff: Baku (Aserbaidschan) - Bandar Anzali; Sharjah (VAE) - Bandar Abbas, eventuell weitere Verbindungen im Persischen/ Arabischen Golf (auch saisonal)

·                     direkte Eisenbahnverbindungen nach Teheran von Istanbul, Damaskus u. Almaty/Kasachstan (siehe www.rajatrains.com)

Währung:

Iranischer Rial, seit Jahren stabil bei 1 USD = gut 8.000 Rial. 1 Euro = z.Zt. über 9.500 Rial (im letzten Frühjahr noch um 7.000 Rial). Preisangaben meist (aber nicht immer) in Tuman (1 Tuman = 10 Rial, d.h. 1 USD = 800 Tuman). Keine Devisendeklaration.

Wechselmöglichkeiten (neben Banken) bar auf der Strasse (z.B. Ferdosi- und Enqelabstr. in Teheran, Post beim meydan-e Emam in Esfahan, Bank Melli in Mashhad, Bazar in Tabriz), in Hotels, Geschäften, Wechselstuben (z.B. im Bazar), an der Grenze, oder auch privat; USD, Euro, sonstige europäische Währungen, Türkische Lira (jedenfalls in Tabriz), Emiratische Dirham (jedenfalls in Bandar Abbas), usw. problemlos; Händlerkommission leicht herunter- oder wegverhandelbar. Dicke Geldbündel sind landesüblich, aber nervig beim Zählen (Zählmaschinen ausserhalb von Banken selten).

Bei "Bank Melli" und meist auch weiteren Banken in den grösseren Städten problemlos Bargeld (USD, Euro, weitere), in den grössten Banken auch Reiseschecks und cash advance in USD auf Kreditkarte (nicht Amex!). Geldautomaten bisher offensichtlich keine (nur für Geldkarten der Einheimischen).

USD statt Euro als Bargeld mitzubringen ist unnötig. Nur falls man einmal (kleinerer Ort, oder Banken geschlossen und keine Geldwechsler vorhanden) gezwungen ist, privat (z.B. bei einem Juwelier) zu tauschen, könnte ein kleiner Dollarvorrat nützlich sein.

Geografie:

Grossartige, aber oft weitläufige Wüstengebirgslandschaften mit phänomenalem Form- und Farbenreichtum. Das Zagros-Gebirge als Verlängerung des kleinasiatischen Taurus streicht bogenförmig von Nordwest in mehreren parallelen Zügen Richtung Südost bis zur Strasse von Hormuz (Randgebiete von Taurus und Zagros reichen bis in den Norden und Nordosten Iraks). Entlang des Kaspischen Meers verlängert das nur im Süden wüstenhaft kahle Alborz-Gebirge den sog. Kleinen Kaukasus (siehe Georgien) nach Ost, Richtung Turkmenistan und Afghanistan gefolgt von den etwas niedrigeren nordiranischen Randgebirgen.

Zwischen Zagros und Alborz liegt ein weitläufiges Bergland mit grossen Hochebenen, das sich etwa bei der Länge von Teheran zum zentral- und ostiranischen Hochland weitet, einer Beckenlandschaft ähnlich der Zentralanatoliens. Dort die beiden Wüsten Kevir im nördlichen Zentrum und Lut im Südosten, sowie eher unregelmässig verteilt weitere grössere (z.B. Kuh-e Qohrud, oder das ca. in Nord-Süd-Richtung verlaufende ostiranische Grenzgebirge) und kleinere Gebirgszüge. Nach Ost gemeinsame Fortsetzung der Gebirge Ostirans im afghanischen Hindukusch.

Wesentliches Merkmal der Strassentopografie Irans ist der ständige Wechsel von dramatischen, unerhört wilden Gebirgsdurchbrüchen (gelegentlich auch mit heftigen Steigungen) und langen, schnurgeraden, beinah endlosen 'Durststrecken' in Tälern, oder sogar in weiten Ebenen mit Bergen am Horizont. Das Verhältnis beider Landschaftstypen verschiebt sich vom dichtesten Relief im Aussenbogen des Zagros in Richtung Zentraliran schnell zugunsten der flacheren Strecken, oft mit weiten Anbauflächen oder Industrie-/ Militärarealen.

Typisch für Iran sind auch die manchmal kaum merklichen Steigungen, die sich über viele Dutzend km hinziehen können, z.B. beim allmählichen 'Eintauchen' in die Randgebiete der Wüsten, gefolgt vom langsamen Wiederaufstieg zum Hochlandsockel. Auch in den Gebirgspassagen sind die Steigungen oft lang und mässig steil, vor allem auf den Hauptstrassen. Es werden erstaunliche Höhen bis an 3.000 m erreicht - ein Höhenmesser ist zwar nicht nötig, aber keine schlechte Idee (kaum Höhenangaben auf den Karten).

Beim Zelten findet man in Iran (ausser im nördlichen Alborz) nur selten natürlichen Sichtschutz durch Bäume/ Wald.

Klima, Winde:

Entsprechend der in vieler Hinsicht vergleichbaren Geografie beider Länder findet man in Iran auch wesentliche Klimaelemente der Türkei wieder. Iran ist ebenfalls weit eher Sommer- als Winterradelland, optimal im Mai/ Juni und September/ Oktober. Ausnahmen sind die nur in der kalten Jahreszeit zu empfehlenden südlichen Tiefländer (Khuzestan, südlicher Küstenstreifen und niedrig gelegenes Hinterland).

Am Kaspischen Meer mild mit ganzjährig hohen Niederschlägen (z.T. katastrophal). Ansonsten Kontinentalklima mit durch die Höhenlage nicht ganz so heissen Sommern. Nach Süd werden die Winter bald milder (z.B. Esfahan). Regen im Winter und, vor allem im Norden, offensichtlich hauptsächlich im Frühjahr. Die Niederschläge (ca. 600 mm ganz im Westen) nehmen nach Osten sehr schnell ab (Esfahan, Teheran höchstens die Hälfte). Der Nordosten ist wieder recht feucht und auch frischer. - Ende April war es in Hormozgan (vor allem im gnadenlos wolkenlosen Landesinneren) bereits zu heiss, nach dem Aufstieg ins Hochland aber sofort angenehm, auch (im Mai) nach Yazd und sogar in den tieferen Lagen der Wüstenstrecke über Tabas nach Mashhad, vermutlich u.a. durch den kühlenden Ostwind.

Im März und April über Wochen ziemlich instabil: immer wieder Stürme (am Wüstenrand eventuell staubig), Regen (auch in der Wüste), Gewitter, kühl. (Am nördlichen und östlichen Rand der Wüste Kevir kann man dann das volle Spektrum schlechten Wüstenwetters kennen lernen.) Es wurde auch schon von völlig verregneten Oktoberwochen berichtet. Wegen der Neigung zu heftigen Gewittern bei auch nur leicht verdächtigem Wetter nicht exponiert zelten.

Der oft heftige Wind ist (neben dem starken Verkehr) m.E. ein Hauptnegativpunkt beim Radeln in Iran, zumindest saisonal. Im März/ April war es überall sehr stürmisch. Hauptwindrichtung aus West, d.h. günstig für den Transit nach Pakistan, aber auch wechselhaft: im Mai von Süd kommend bis Kerman aus Süd oder Südwest, nach Yazd aus Nordost/ Nord/ Nordwest, nach Mashhad (über Tabas) durchweg kräftig aus Ost oder Nord (sehr unangenehm); im September/ Oktober gab es praktisch alle Windrichtungen in fast täglichem Wechsel. Im Tagesverlauf Wechsel möglich (z.B. an der Golfküste von Südost auf Südwest). Schlechtes Wetter scheint übrigens, jedenfalls im Südwesten und Nordosten, mit Ostwind korreliert zu sein.

Termine und Informationen zu den islamischen Feiertagen

Gesundheit:

Eher geringes Malariarisiko angeblich März bis November in Khuzestan und im südlichen Küstenstreifen. Hygiene in Städten traditionell gut (Speiseeis, Frischsäfte problemlos); lt. www.fit-for-travel.de jedoch vermehrt Darmparasiten. Apothekenausstattung gut.

Bevölkerung:

Multiethnisch: nur ca. die Hälfte sind Perser, ca. 25% Aserbeidschaner (im Nordwesten), daneben Kurden, Araber, Turkmenen, Belutschen usw. Etwa gleiche Einwohnerzahl wie die Türkei bei doppelter Fläche, aber (ausserhalb der grossen Wüsten) entlang der Strassen oft nicht wirklich dünn besiedelt. Religion fast nur Islam, hauptsächlich Schiiten.

Sozialkontakte verlaufen meist ausgesprochen ruhig; das Leben in Iran erscheint modern, weltlich-westlich, gar nicht orientalisch oder exotisch. Nervige Kleinschwindeleien häufig und auch unter Iranern selbst normal, Touristennepp nicht unbekannt (nicht nur in Esfahan); gegenüber den Arabischen Ländern muss man sich eventuell etwas umstellen. Ein bemerkenswertes Positivfeature: Es wird erstaunlich wenig geraucht in Iran.

Das iranische (Sonnen-) Jahr - abweichend vom kürzeren Mondjahr der arabischen Länder - beginnt am 21.3. (zugleich auch Beginn der Sommerzeit: bis 21.9.); am 21.3.2003 begann das iranische Jahr 1382. Das Neujahrsfest (Norouz) dauert 13 Tage (bis 2.4.): Ämter, Banken etc. schliessen ca. 1 Woche, einige Geschäfte auch während des gesamten Festes; Lebensmittelläden aber meist geöffnet. Aufgrund des geringeren (vor allem Lkw-) Verkehrs eignet sich das Neujahrsfest sehr gut zum Radreisen. (Die religiösen Feste wie Ramadan oder Aid al Adha richten sich selbstverständlich wie überall nach dem islamischen Mondkalender.)

Sprachen:

Sprache Persisch, indoeuropäisch, vertrautes Lautsystem, aber Hörverständnis schwierig, ausserdem arabische Schrift. Im Nordwesten, vor allem in den aserbeidschanischen Provinzen, Azeri-Türkisch (Türkei-Türkisch sehr ähnlich) verbreiteter. Gewisse Kenntnisse möglichst beider Sprachen nötig, da entgegen häufiger Behauptungen Englischkenntnisse keineswegs verbreitet, meiner Erfahrung nach sogar extrem selten sind. Etwas Arabisch eventuell in Khuzestan, sonst nicht vorhanden.

Übernachten:

In grösseren Orten Hotels, aber nicht so viele wie in der Türkei und auch nicht ganz so billig; ausserdem oft höhere Ausländerpreise, wobei es allein auf die Nationalität ankommt, und nicht auf eventuell Sprachkenntnisse oder darauf, dass man den 'eigentlichen' Preis kennt.

Einfache Unterkünfte mit vorwiegend Mehrbettzimmern (u.a. für Familien) und Gemeinschaftsküche, vergleichbar einer 'Pansyon' in der Türkei, heissen auch 'Mosaferkhane', 'Mehmanpazir' oder 'Mehmansera', wobei alle Bezeichnungen durcheinander verwendet werden. Es kann vorkommen, dass Ausländer in sehr einfachen Absteigen nicht akzeptiert und auf teure Touristenhotels verwiesen werden.

Zelten in den Gebirgen einfach und sehr lohnend, aber entlang der Flachstrecken oft längere Zeit durchgehende Nutzung und keinerlei Sichtschutz.

Verpflegung:

Lebensmittel z.T. hervorragend und sehr billig (besondere Spezialitäten: leckeres Fladenbrot, Konditoreiprodukte, Frischsäfte, "frische" Datteln bester Qualität aus Bam (Kilo unter 1 Euro), zur Saison Obst, Gemüse usw.) Legendär fand ich die Verpflegung in den Städten; unterwegs auf Dauer eher unbefriedigend.

Leitungswasser in den Orten (auch aus Wasserkühlern und Brunnen) problemlos; unterwegs entlang der Strassen seltener Wasser (Vorräte im Ort auffüllen). Auf längeren unbesiedelten Strecken findet man evtl. Wasser bei Moscheen, Truckstops, Arbeitercamps, Polizeicheckpoints usw. Wasserlose Strecken von mehr als 80 km habe ich nie erlebt, meist weit darunter.

Spezielle Gefahren, restriktive Gebiete:

Kriminalität gegen Touristen noch nicht sehr bedeutend; Diebstähle kommen aber vor, z.B. auch vom fahrenden Moped aus. (Gesellschaftliche Werte, Modernität, Verhaltensleitbilder ganz erheblich verschieden von den ausgesprochen harmlosen Arabischen Ländern.) In Esfahan warnt die Polizei ausdrücklich vor Taschendieben und Trickbetrügern. Eine zunehmend sehr (!) beliebte "Masche" sind falsche Polizisten, die (innerorts oder unterwegs) Reisepass und Bargeld "kontrollieren" und damit verschwinden wollen; sie sind aber zu erkennen (Uniform, Auto, Ausweise, Benehmen): im Zweifel immer darauf bestehen, zum nächsten Polizeiposten zu radeln/ gehen, aber nicht irgendwo einsteigen. (Ausserhalb von Checkpoints gibt es in Iran normalerweise keine Personenkontrollen, auf jeden Fall nicht innerorts. 'Geldkontrollen' gibt es sowieso niemals.) - (Echte) Beamte gegenüber Reisenden i.d.R. höflich, zurückhaltend, unkorrupt, manchmal auch etwas 'übervertraulich'.

Im Ostteil des Landes (ca. östlich einer Linie Bandar Abbas - Kerman - Mashhad) durch den erheblichen Drogenschmuggel, illegale Einwanderung und eventuell auch pakistanische und afghanische Banden mehr und viel genauere Kontrollen, auch 'nervösere' Polizei/Militär. Beim Zelten besonders aufpassen. Die grenznahe Verbindung Mashhad - Zahedan besser meiden (vor allem im südlichen Teil).

Rad, Ausrüstung:

Stabiles, bergtaugliches Rad, Ersatzteile mitbringen, auch wenn durchaus Qualitätsteile erhältlich sind (z.B. Hohlkammerfelgen (nur 26 Zoll), gute Bereifung (z.B. Schwalbe oder die 'Mutter-Marke' Swallow als 'Energi'), Shimanoprodukte etc.).

In Tabriz gutes Geschäft z.B. in der Khomeini-Strasse, von der Stadtverwaltung ca. 800 m Richtung Osten bis kurz vor Kreuzung, rechte Straßenseite (nächste Querstrasse links, nach ca. 100 m linkerhand, findet man übrigens ein Geschäft mit Alpinausrüstung und Speziallandkarten).

In Teheran viele Fahrradgeschäfte beim meydan-e Razi und in der Mowlavistrasse (ca. 1 km nördlich des Bahnhofs), ausserdem zwischen Bazar und Khomeini-Platz. Einige Geschäfte mit Alpinausrüstung (und Spezialkarten) auf beiden Seiten der Valiasr-Strasse südlich der Kreuzung mit der Khomeini-Strasse, z.B. Passage bei Hausnummer 1463, und weiter nach Süd.

In Yazd z.B. zwei gute Fahrradgeschäfte in der Shahid-Raja'i-Strasse nahe beim Iranshahr-Platz (Kontakt evtl.: der nette Jalil Pasht Baghi).

Strassen:

Asphaltstrassennetz eher weitmaschig, im Nordwesten bester Strassenzustand und oft vielspurig, dazu viele begonnene und projektierte Baustellen. Ansonsten (ca. südlich und östlich Teheran/ Esfahan) findet man durchaus, auch auf Hauptstrecken, noch richtig schlechte, schmale Strassenabschnitte vor, recht häufig sogar ohne Seitenstreifen. Ausbau allerdings oft bereits im Gang. Bis auf die wenigen richtigen Autobahnen mit ausdrücklichem Radfahrverbot darf man überall fahren (auch wenn Autobahnschild aufgestellt).

Verkehr:

Hauptstrassen mit starkem Verkehr (viel mehr als in der Türkei), viele Busse, Lkws, Pkws und Mopeds, immenser Lärm und Gestank, auch Nebenstrassen mit recht viel Verkehr. Nach Süd und Ost deutlich geringer (dort aber auch schlechtere Strassen). Verkehrsdisziplin verheerend, allerschlimmste Fahrfehler (Gesamteindruck 'Stuntman-Training'), Radfahrer werden jedoch nicht miteinbezogen, sondern jeder hält (noch) wirklich riesigen Abstand - al hamdulillah. Regennasse Fahrbahnen sind ein klarer Fall für Selbstmörder. Auch Nachtfahrten und gefährliche Tunnelpassagen sollte man möglichst bleiben lassen.

Einige Besonderheiten des iranischen Verkehrs:

·                     Extrem laut und stinkend (vor allem Lkws und Zweiräder) wegen alter Modelle, Höchstgeschwindigkeit/ übertouriger Fahrweise (sehr billiger Treibstoff), schlimmer Motorschäden der meisten Fahrzeuge: bereits mässig starker Verkehr schnell sehr unangenehm. Besonders unerträglich werden mit der Zeit die Moped- und Motorradfahrer.

·                     Fahrer orientieren sich an der Fahrbahnmitte/ Mittellinie (nicht am rechten Rand), daher fast immer guter bis riesiger Überholabstand; besonders angenehm ist, dass beim 'doppelten Überholen' der Erstüberholer nicht wie bei uns Richtung Radfahrer ausweicht, sondern seinen Abstand beibehält bzw. den gefährlichen Doppelüberholer eher noch nach links abdrängt. (Falls solche radfahrerfreundlichen Gewohnheiten aufgegeben werden, dürfte Iran nicht mehr per Rad bereisbar bzw. überlebbar sein.)

·                     Die auf eine eigene Art ganz besonders vorausschauende Fahrweise, die den 'orientalischen' Verkehr sonst auszeichnet (Hauptregel: immer gucken und den Überblick behalten), findet man in Iran gar nicht - m.E. neben der höheren Geschwindigkeit der Hauptunterschied zu Afrika/ Nahost usw.

·                     Sehr häufige Unfälle (schwer ausserorts, Mopedunfälle, Blechschäden und angefahrene Fussgänger innerorts), Reifenplatzer usw.

·                     Im Kreisverkehr wird, anders als sonst, in der Praxis den einfahrenden Fahrzeugen Vorfahrt gewährt. Aber ganz einig sind sich die Iraner da nicht.

Transport:

Moderne Reisebusse auf allen Strecken, billig (Rad kostet ggfs. extra), Stauraum aber evtl. schon belegt (ähnlich Türkei). Eisenbahnnetz dünn; Hauptstrecken z.Zt. von Teheran nach Tabriz, Ahvaz, Esfahan, Kerman, Bandar Abbas, Gorgan (meist mindestens einmal täglich) und Mashhad (ca. 10 mal täglich). Luxuriös (Liegewagen 1. Klasse), dennoch sehr billig. Für lange Strecken sehr empfehlenswert. Fahrradtransport im nächsten Zug mit Gepäckabteil (evtl. erst am nächsten Tag); Kosten evtl. höher als Fahrpreis. Gute Website www.rajatrains.com.

Binnenflüge üblich und sehr billig, aber angeblich lange vorher ausgebucht und vermutlich wenig Raum für Gepäck.

Reiseführer:


Hans Berger: Iran, Conrad Stein Verlag 2001 (brauchbar, viele Adressen, Telefonnumern, Stadtpläne usw.); ausserdem Reiseführer von Dumont, Edition Erde, Lonely Planet usw.

In Iran selbst ist in grossen Buchläden, Hotelshops usw. einiges erhältlich, auch z.B. billige Bildbände.

Landkarten:

Alle mir bekannten Landkarten sind mehr oder weniger fehlerhaft und stellen z.B. den Streckenverlauf im Detail ab und zu völlig falsch dar. Für eine angenehme Iran-Radtour (nicht nur Transit auf den Hauptstrassen) kommt für mich nur das recht zuverlässige Kartenbild von "Gitashenasi" mit sehr anschaulichem Relief mit Höhenfärbung und detaillierten Distanzen in Frage, erhältlich mindestens in folgenden Ausgaben:

·                     Karte "Iran 2002", 1:2,25 Mio, Gitashenasi-Nr. 295, 10.000 Rial, Stand 2002, incl. Distanzentabelle und guter Stadtplan von Tehran, lateinische Schrift (eindeutige Transkription), ISBN 964-342-072-8

·                     dito mit arabischer Schrift, "Iran 80", Gitashenasi-Nr. 345, 7.000 Rial, Stand 2001, ISBN 964-342-112-0

·                     Miniatlas "Auto Atlas of Iran", 1:2 Mio, Gitashenasi-Nr. 343, 7.000 Rial, praktisches Format DinA6, sehr gutes Papier, nur arabische Schrift, anscheinend unveränderte Neuauflage Frühjahr 2002, ISBN 964-342-116-3

·                     Posterformat "General Map of Iran", 1:1,6 Mio, Gitashenasi-Nr. 365, 30.000 Rial, Stand 2002 (noch aktueller als die Karte "Iran 2002"), lateinische Schrift, mit 6 nützlichen Detailkarten und einer ausführlichen Liste der iranischen Städte mit u.a. Höhenangaben (!), ISBN 964-342-134-1

Anhand dieser Karten konnte ich, natürlich in Verbindung mit Informationen geeigneter Einheimischer, halbwegs zuverlässig

·                     (relativ) verkehrsarme Strecken (die 'dicken' roten Strassen besser meiden) durch

·                     reizvolle Landschaften,

·                     Versorgungspunkte (auf die kleinsten, weiss markierten Siedlungen kann man sich nicht verlassen; bei den 'violetten' gibt es fast immer Wasser und sogar ein/ mehrere Geschäft/e) und nicht zuletzt

·                     geeignete Abschnitte zum Zelten (immer wenn es hügelig wird)

erkennen. Das Relief ist auch im kleinsten Detail sehr präzise (selbst auf der winzigen Iran-Karte auf der Rückseite des kleinen Atlas kann man einzelne markante Berge erkennen); Höhenangaben und Namen von Bergen fehlen allerdings völlig. Die (ab und zu auch falschen bzw. fehlenden) Distanzen sind den Streckenabschnitten leider nicht immer ganz eindeutig zuzuordnen. Ab und zu sind die Karten noch nicht auf dem neuesten Stand.

RV "Naher Osten, Iran" 1:2 Mio (auch einseitig als "Iran", sehr anschauliche Topographie) empfiehlt sich daneben sehr als Überblick; für einen 'Schnelldurchmarsch' auf Hauptstrassen auch als
Strassenkarte allein brauchbar.

International Travel Maps "Iran" 1:2,5 Mio (mit grober, ungenauer Höhenfärbung) enthält viel zu wenig Strassen und Orte und bietet Radfahrern keine der o.g. Informationen. Kann man sich sparen.

Daneben sind in Iran (z.T. auch in Deutschland) verschiedene weitere Karten erhäeltlich (z.B. von der Ershad Geographic Organization), 1:2 oder 1:2,5 Mio, ein- oder zweischriftig. Ich habe darunter nicht Brauchbares entdeckt.

Von der Vielzahl von mal hier, mal dort erhältlichen Spezialkarten vor allem zum Alborzgebirge erscheint die "Guide Map of/ Climbing the Peaks of Central Alborz" am brauchbarsten, Gitashenasi-Nr. 321, 8.000 Rial, Maßstab um 1:200.000, natürliche Topografie, viele Höhenangaben, einige MTB-Routen, reicht aber zur Orientierung off-road wohl nicht aus, ISBN 964-342-086-8. Viele MTB-Routen enthält die mit Maßstab ca. 1:1,3 Mio (falsch mit 1:3 Mio angegeben) allerdings viel zu grobe "Guide Map of Mountainbike Trail of Alborz Range from Sabalan to Shahvar mt." von "Jam Graphic Studio Tehran", Werbeartikel der Fa. Aassak ("Aassak Double Rim").

In Teheran findet man einen Gitashenasi-Vertrieb "Pars Hesab" in der Enqelab-Eslami-Str.1080/1, etwas westlich vom Ferdowsi-Platz.

Internet:

z.B. www.iran-now.de; www.salamiran.org; www.irantravel.com; www.iranyellowpages.net

Konkrete Detailfragen zu Iran werden im Forum bei thorntree.lonelyplanet.com normalerweise kompetent beantwortet.

Internet-Cafes in den grossen Staedten mittlerweile einfacher zu finden (aber lange nicht so viele wie in der Türkei) und billiger (um 0,3-1,5 Euro/Stunde), oft recht langsam, Zugang unbeschränkt.

Sehenswertes:

Im Vordergrund stehen natürlich die gewaltigen Gebirgs- und Wüstenlandschaften, dazu tropische (Süden) und 'mediterrane' (Norden) Küsten, Alpines im nördlichen Alborz. Städte mit schönen Gebirgspanoramen und entsprechenden Ausflugsmöglichkeiten z.B. Teheran, Hamedan, Kerman, Yazd, Shahrud. Viele antike und mittelalterliche Stätten, islamische und vorislamische Architektur usw.

Besonders interessant fand ich die - angesichts der keineswegs überall saharisch geringen Regenmengen doch erstaunliche (und ehemals gewiss sehr arbeitsintensive) alte, heute natürlich überholte Lehmbauweise in einem grossen Teil des Landes: z.B. alte Stadtviertel in Yazd, Kerman, Semnan u.v.a., viele Wüstendörfer, Lehmfestungen usw. Dies wird aber offenbar nur selten als erhaltenswürdig angesehen.

Streckenvorschläge:

·                     Im besonders verkehrsreichen Nordwesten mögliche Transitstrecke von der Türkei nach Esfahan (ca. 1.400 km; am besten Mai bis Oktober) über Tabriz - Takab/ Takht-e Suleiman - Bijar - Qorveh - Hamedan - Arak - Khomein, mit sehr schönen Abschnitten vor Takab, um Bijar und nach Khomein/ Golpeygan. Weiter westlich (Saqqez, Sanandaj, Kermanshah, eventuell Ilam, Horramabad) landschaftlich vermutlich viel reizvoller, aber wohl nicht weniger Verkehr. Dabei Westumrundung des Orumiye-Sees besser als Ostrunde, auch Anreise nach Tabriz über den See (neuer Causeway mit kurzer Fährfahrt) und Islamic Island (herrliche Blicke auf die Grenzberge zur Türkei) möglich. Aras-Canyon entlang der Grenze zu Nahicevan, Armenien, Aserbeidschan äußerst reizvoll.

·                     Sehr schöne und empfehlenswerte Runde in Südiran z.B.: Bandar Abbas - Bandar Lengeh - Bastak - Lar - Khonj - Firuzabad - Shiraz - Takht-e Jamshid (Persepolis)/ Naqsh-e Rustam - Abadeh Tashk - Neiriz - Sirjan - (Baft -) Bardsir - Kerman - Bam - Bandar Abbas (über 2.000 km; ab Kerman nicht mehr getestet). U.a. schöne Küste, wilde Berge, Salzseen östlich Shiraz (z.B. Dariace Tashk), im Frühjahr schneebedeckte Drei- u. Viertausender südlich Kerman (schön z.B. Bardsir, Mahan, Baft). Wegen der Sommerschwüle an der Küste und des lausigen Winterwetters im Hochland am besten im März/ April; gut mit Anreise über (und Kurzaufenthalt in) VAE kombinierbar.

·                     Bandar Abbas - Kerman, über Roudan - Kahnuj - Ciroft - Bezenjan/ Baft - Negar (gut 600 km). Nach einigen Tagen im heissen tropischen Tiefland mit zwei oder drei schönen Bergabschnitten geht es auf herrlicher Strecke, allerdings schier endlos und z.T. auch etwas steil hinauf in eine der schönsten Gegenden Irans: die Berge südlich von Kerman. Gleich beim Eintritt ins Gebirge entlang der ausgedehnten, sehr grünen Oase Delfard verbessert sich das Klima und bleibt ab jetzt erfrischend. Bis zum letzten Downhill vor Negar ca. 100 km südlich Kerman sehr anstrengend mit sehr vielen Höhenmetern und langen Abfahrten, z.T. auch steil. Man könnte sich hier sehr viel Zeit lassen, einige Abstecher ausprobieren und auch wandern und bergsteigen. Versorgung auf der gesamten Strecke problemlos.

·                     Kerman - Yazd, üeber Rafsanjan - Sarcheshmeh - Shahr Babak - Harat - Merwast - Tang Chenar - Nir - Sanij - Islamiyeh - Taft (gut 600 km). Anfangs auf Hauptstrasse (problemlos), sehr schön um Sarcheshmeh, dann allerdings auch längere 'irantypische' Geradeausstrecken, viel Lkws vor Shahr Babak (Hauptstrasse von Süd über Sirjan nach Teheran, Esfahan usw.), sehr schöne typische Wüstenstrecke hinter Merwast (Wasser bei einer grossen Moschee halbwegs Richtung Aliabad/ Tang Chenar). Die Berge westlich Yazd sind wie die von Kerman ein Highlight Irans; eine Trainingsrunde von Radsportlern aus Yazd (fast 200 km) führt über Taft und Islamiyeh ins lange, zunehmend steile und herrlich grüne Tal von Sanij, auf einen sehr hohen Pass, zurück über Tang Chenar und Mehriz. Von Süd kommend sollte man dieses Tal nicht auslassen (westlich Taft/ Nir); kurze aber steile Auffahrt zum Pass (rechts ab bei Sakhwid).

·                     Yazd -Mashhad, über Kharanaq - Tabas - Eshqabad - Kashmar - Torbat Heidariye (ca. 950 km). Bis hinter Tabas schöne, relativ abwechslungsreiche Wüstenlandschaften (beeindruckend z.B. die hügelige/ bergige Salzlandschaft westlich Tabas), irantypisches, nicht unangenehmes langgezogenes Auf und Ab. Ab Dah Mohammed wäre es landschaftlich viel reizvoller, über Boshruyeh - Ferdows weiterzufahren (siehe Kerman - Mashhad); über Eshqabad langweilig. (Fährt man über Eshqabad, sollte man von Kasmar vielleicht eher durch die Berge nach Neyshabur - Mashhad weiterfahren, um sich 150 km auf der grauenhaft stark und schnell befahrenen ostiranischen Hauptstrasse zu ersparen: schmal und oft ohne Randstreifen.) Wasserabstände durchweg recht weit (keine Moscheen unterwegs), aber nie mehr als 80 km: bei Kharanaq, Saghand, Robat Posht Badam, einem Minenstützpunkt (mit Geschäft) an der Strasse halbwegs (ca. 80 km in beide Richtungen) nach Tabas, Tabas, Dah Mohammed, um und in Eshqabad, Tappetaq, und ab hier problemlos. Im Mai gab es leider durchweg sehr widerspenstigen Gegenwind aus Ost und Nord.

·                     Kerman - Mashhad, über Ravar - Deyhuk - Ferdows - Gonabad - Torbat Heidariye (ca. 930 km). Abwechslungsreich, am schönsten zwischen Khatrud und ca. 50 km nach Ravar (u.a. herrliche Canyons), das alte Wüstendorf Nayband, Eshger-Berge zw. Ferdows u. Gonabad (nicht die neue Hauptstrasse nehmen), nördlich Torbat Heidariye, usw. Einige Abschnitte am NW-Rand der Wüste Lut, aber zwischen Ravar und Deyhuk regelmässig (ca. alle 30 km) Moscheen mit Wasser.

·                     Mashhad - Teheran, über Neyshabur - Sabzevar - Shahrud - Damghan - Semnan - Garmsar (Südroute; ca. 930 km). Durchweg recht wenig Verkehr, aber eher flach u. langweilig, nur zwei nennenswerte Gebirgsdurchbrüche (sehr schön östlich Semnan). Schöne alte Lehmarchitektur.

Im Dezember 2002 erschien im Forum bei thorntree.lonelyplanet.com folgendes Posting zu Details der Strecke Bam - Zahedan - Pakistan:

<<<For cyclists considering the Bam to Taftan road here is some information on conditions from my recent crossing.

Prayer water points are available at kilometre marks noted below, although I carried enough bottled water from Faraj to last 2 days to Nosrat Abad. I found the police at Shur Gaz to be very friendly. They let me pitch my tent inside the compound and even cooked me a big meal. It can get very windy in this area, particularly around Shur Gaz and speaking to truck drivers high winds occur regularly. Hopefully you don't get a headwind like I did.
Bam 0km
Vakil Abad 28 km - Small stall where you may pick up a Zam Zam and Restaurant 16.
Rostam Abad 37 km - A happening place with shops and market. You can even pick up a live chicken.
Fahraj 57 km - Restaurant 17. Last shops for 160 km. I stocked up on bottled water here.
Mil-e-Naderi 88 km - Nothing but a very out of place brick tower
Shur Gaz 110 km - Police Compound. Water is available here from the police. I pitched my tent here.
Namaz Kuneh 128 km - Prayer water point
Kahurak 157 km - Water fountain here opposite police compound
Namaz Kuneh 190 km - Prayer water point
Top of Pass 206 km
Nosrat Abad 220 km - I pitched my tent in the Emergency Information Centre compound. Shops here to restock of water and food.
Namaz Kuneh 251 km - Prayer Water point
Tal Sigah 273 km - Police Compound. Nothing else
Namaz Kuneh 291 km - Prayer water point and a small snack stall. Who knows what his opening hours are out here?
Zahedan 329 km

Pakistan Consulate in Zahedan
Please note that the information in the Lonely Planet is totally wrong about the Pakistan Consulate information in Zahedan.
Opening Hours 9:30 to 2pm Sat to Wed
Only a one month visa is available (US $35 plus 10000 Rials Baksheesh which I assume goes straight into a bulging pocket) Three working days are required to process.

Also the hotel owner at Hotel Momtazhirmand takes great pleasure in spying on your every movements. I caught the bastard opening the window to my room and peering in. This lead to a 5 hour interrogation with the police all because I met some locals. Long story but don't take any photos near the Pakistan Consul or the main road to Taftan where many soldiers hang out.>>>


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