von Thomas Longin (thlongg@yahoo.com)
(Stand 9/2001)
Ergänzungen Detlef Wagner (9/2003)
Überblick:
Wahrlich ein Kleinod,
diese Berginsel - dieser Gebirgsknoten, der Dreh- und Angelpunkt Vorderasiens
(den man selbst noch zu Europa zählt). Viel Land ist den Armeniern ja nicht
geblieben - ob es sie tröstet, dass man ihnen wenigstens das Filetstück
gelassen hat? Freilich ist das nur die sehr eigennützige Sicht des
Radabenteurers...
Papierkram:
Visum in Deutschland
oder unterwegs (z.B. in Tbilissi, Teheran, nicht in der Türkei oder
Aserbeidschan), „Basisangebot“ 21 Tage Aufenthalt, single entry, Gültigkeit
3 Monate, 50 USD bei 7 Arbeitstage Wartezeit, 76 USD bei 4 Tagen. Transitvisum für
3 Tage an den Grenzen, angeblich auch Touristenvisum, aber unsicher. Visum
angeblich auch am Flughafen, aber wohl ebenfalls problematisch. Zum Besuch von
Nagorno-Karabakh (nur von Armenien aus möglich) benötigt man ein Extravisum
(in Erewan) und/ oder etwas Geld für die russischen Soldaten, die den
Transitkorridor bewachen.
2003:
Visum Problemlos für 30 USD am Flughafen direkt vor der Einreisekontrolle.
Ansonsten einfach Online über die Seite des Außenministeriums www.armeniaforeignministery.am 60 USD
für 21 Tage; ebenso in Berlin bei der Botschaft erhältlich, gleicher Preis zuzügl. Versandkosten.
Einreise:
Ausser per Flug nur möglich
von Georgien (3 Übergänge) und von Iran bei Noordoz - Meghri am Aras; Grenzen
nach der Türkei und Aserbeidschan auf mittlere Sicht „dicht“. (Aussengrenzen
der GUS übrigens normalerweise mit russischen Soldaten)
2003: Günstig mit Czech Airlines für ca. 400 EUR über Prag ab vielen deutschen Flughäfen.
Währung:
Armenischer Dram, z.Zt.
1 USD = ca. 550 Dram. Regelungen zur Zoll- und Devisendeklaration unklar,
normalerweise bei Einfachreisenden unproblematisch.
Geldumtausch war außerhalb von Erewan schwierig, möglichst USD (auch Briefmarken für
Auslandspost gibt es offensichtlich nur in der Hauptstadt); in Erewan Bargeld in
Banken und Wechselstuben/ Kiosks, Reiseschecks in Banken, angeblich einige
wenige Geldautomaten.
2003: Einige Automaten für gängige Karten im Zentrum Yerewans, einer auch in Echmiadzin an der Ausfallstrasse Richtung Erewan.
Geografie:
Der heutige Staat
Armenien liegt im Osten des sog. „Hochlands von Armenien“ (Armenien war früher
viel grösser). Dieses umfasst noch Ostanatolien, das südliche Georgien und ein
Stück des nordwestlichen Iran, und geht nach Ost und West unmerklich, nach Nord
(Transkaukasische Senke) und Süd (Mesopotamien) abrupt in die
Nachbarlandschaften über. Das heutige Armenien bildet eine Art Drehpunkt oder
Widerlager der Gebirge des nördlichen Vorderasiens. Armeniens West- und Südgrenze
bilden der Aras (Araxes) und einer seiner linken Nebenflüsse; der äusserste Südwesten
(Nahicevan) gehört zu Aserbeidschan. Zentrum ist die Ebene um Erewan, gegenüber
des „Heiligen Bergs“ der Armenier, der aber heute in der Türkei liegt.
Die Topografie Armeniens
ist extrem kleinräumig, abwechslungsreich und sehr reizvoll. Flussläufe und
Gebirgspässe aller Art spielen dabei eine besondere Rolle. Alle Landesteile
sind mit dem Fahrrad übrigens relativ gut zugänglich.
Vegetation vorwiegend
karg (doch reichlicher als in Ostanatolien oder Iran), es gibt aber auch
fruchtbare, grüne Gegenden, z.B. im Nordosten und im äusseren Südosten.
Klima,
Winde:
Klima vorwiegend
kontinental, milder als Ostanatolien, mit eher kurzen Wintern, trocken (z.B.
Erewan ca. 350 mm), Niederschläge hauptsächlich im Winter und Frühjahr. Das
extrem detaillierte Relief bedingt sehr variantenreiche Mikroklimata. Im Sommer
gelegentlich heftige Gewitter.
Windrichtung
unspezifisch, durch ständigen Wechsel der Fahrtrichtung sowieso unbedeutend.
Gesundheit:
keine Malaria
Bevölkerung:
Exilnation (wie z.B.
Libanon), im Land leben fast nur Armenier, nur wenige Prozent Russen, Griechen,
Kurden, Aserbeidschaner. Grosse wirtschaftliche Probleme durch Zusammenbruch der
sowjetischen Schwerindustrie; Auslandsarbeit sehr häufig. Religion hauptsächlich
armenisch-orthodoxe (apostolische) Christen.
Sprachen:
Sprache Armenisch, zwar
indoeuropäisch, aber kompliziert und mit eigenem Alphabet, mehr als einige
Floskeln wird man nicht hinbekommen, ansonsten Russisch als „Lingua Franca“
(offensichtlich aber weniger verbreitet als z.B. in Georgien), gelegentlich
Englischkenntnisse vorhanden. Bei Beschilderungen Kyrillisch als Zweitschrift.
Übernachten:
Einige Hotels (siehe
Lonely Planet-Reiseführer); Homestay in Erewan (siehe Georgien). Wildes Zelten
sehr einfach, immer in grandioser Szenerie, kaum Sicherheitsbedenken, ggfs. auch
bei Privatleuten, viel Improvisation.
Verpflegung:
In grösseren
Ortschaften gutes Angebot, Qualität von Eigenprodukten meist hervorragend,
billig, besondere Spezialität hauchdünnes Fladenbrot. In kleineren Orten sehr
karg. Leitungswasserqualität unterschiedlich (wenn es überhaupt welches gibt);
entlang der Strasse sehr viele neu gebaute Quellen mit hervorragendem Wasser;
legendäres Flaschenwasser (Jermuk).
Gefahren,
restriktive Gebiete:
Sicherheitslage scheint
gut (im Gegensatz zu Georgien), auch in Grenznähe (man ist ja fast immer in der
Nähe einer eigentlich prekären Grenze). Polizei wirkt kompetent und unkorrupt.
Hunde verbeissen sich gern ins Gepäck (auffallender Gegensatz zu einigen
Nachbarländern).
Restriktive Gebiete
evtl. abseits der Strassen in direkter Grenznähe.
Rad,
Ausrüstung:
Fahrrad bergtauglich und
halbwegs stabil, Geländetauglichkeit nur nötig, wenn auch wirklich
Pistenfahrten vorgesehen sind; Ersatzteile mitbringen.
Strassen,
Verkehr:
Asphaltstrassennetz
ausreichend, Qualität meist recht gut (Transitroute nach Iran z.B. neu und
perfekt), Strassenreparatur und -neubau ist im Gange. Ergänzung durch
befahrbare Pisten. Verkehr meist sehr gering (auch Richtung Iran), nur in und um
Erewan immer stark. Kraftfahrer rücksichtsvoll.
Transport:
Reisebusse (Radmitnahme
wenn Platz vorhanden); wenige Eisenbahnstrecken.
Reiseführer,
Landeskunde:
·
Rainer Kaufmann: Kaukasus,
Prestel 2000 (nur z.T. auf Kunstgeschichte u.ä. fokussiert, auch viel
Aktuelles, lohnt sich sehr)
·
Tessa Hoffmann: Armenien und
Georgien, Mundo 1990 (durchaus noch interessant, evtl. vergriffen)
·
Wostok Spezial Transkaukasien,
Wostok 1997 (Beiträge von Einheimischen)
·
Der Lonely Planet-Reiseführer
„Georgia, Armenia & Azerbaijan“ von 2000 ist eher unzuverlässig und lückenhaft.
Karten:
·
freytag & berndt:
„Kaukasus“ 1:1 Mio (mit touristischen Hinweisen)
·
International Travel Maps: „Armenia
and Azerbaijan“ 1:650.000 (mit groben Höhenlinien, touristischen Hinweisen
und interessanter Ethnografie)
Beide Karten brauchbar,
wenn auch recht fehlerhaft und veraltet; als anschaulicher Überblick auch RV
„Naher Osten, Iran“ 1:2 Mio.
Zum Auffinden von Nebenstrecken und zur Abschätzung der Höhenunterschiede unerlässlich: sowj. Generalstabskarten 1:100 000, gibt es online beim tschechischen Mapserver
Internet:
z.B.: www.gordian.com/users/nathan/caucasus/intro.html
; www.cilicia.com
Sehenswertes:
Abwechslungsreichste
Landschaften auf allerkleinstem Raum, urige Dörfer, abgewrackte Industriestädte,
Kirchen, Klöster, Ruinen, Karawansereien usw. Erschliessung per Fahrrad ideal.
Streckenvorschläge:
Transit Georgien - Iran,
z.B. per: Tbilissi - Alaverdi (durch malerisches Flusstal) - Vanadzor - Dilijan
(Kurort in frischen Mittelgebirgen) - über alpinen Pass zum Sewan-See -
Ostumrundung mit herrlichem Panorama - Martuni - gute Piste auf karger Hochebene
zum Selim-Pass - haarsträubende Abfahrt zur Transitstrecke nach Iran (anfangs
gut 10 km auf eher schlechter Piste steil bergab) - Eghegnadzor - Vajk
(Achterbahnfahrt vor glühender Wüstenbergkulisse) - schönes Tal und lange
Passstrasse auf lapplandartige Hochfläche mit Stausee - wieder Wüstenkulisse
um Sisian - wieder Passstrasse - Goris nach Kapan (Kafan) evtl. in Wolken,
Nebel, Nieselregen durch dichten, tropfnassen Wald - malerisches Tal nach
Kajaran (Stauseebau) - letzter Pass (Paßhöhe auf 2535 m) mit
Rundum-Hochgebirgspanorama - 40 km Abfahrt nach Meghri im Aras-Tal mit südländischer
Vegetation und bizarrer Felsszenerie.
Touren in der Westhälfte
des Landes, z.B. um den Aragats (im Süden führt über Bjurakan angeblich eine
Strasse zu einem See auf über 3000 m) und nördlich, Richtung Georgien.
Neu: ein Vorschlag auf http://www.cilicia.com/armo5_bike-armenia.html
Routenvorschläge von Detlev Wager:
Bjurakan - Mt. Aragats:
bis zum See Karakjol Teerstrasse, oben kurze steile Passage, sonst sehr angenehm zu befahren, auch mit
Gepäck, nur am Wochenende etwas Ausflugsverkehr. Auf ca. 2050 m zweigt eine asphaltierte Strasse nach rechts (Osten) ab, die am Hang entlang um den Fuss des Berges herum und am Schluss hinunter
führt zur Hauptstrasse Ashtarak - Aparan. Einmündung dort auf ca 1830 m.
Bei ca. 2350 m zweigt nach links die Asphaltstrasse zur Burg Amberd hinunter ab (nicht vorher links zur schon lange gut sichtbaren Burg abbiegen).
Oben am Strassenende bei knapp 3200 m kleines Freiluftrestaurant und Bootsverleih. Hotel in Bau.
Riesiges teilweise abgewracktes Gelände der Strahlenforschungsstation. Renovierung im Gange.
Sehr lohnende Wandermöglichkeiten auf den Aragats: Südgipfel einfach und übersichtlich, Hauptgipfel lang und anstrengend, man muss den Krater durchqueren und auf der anderen Seite
anstrengende Aschehänge hochsteigen, zum Schluss noch ein ausgesetzter Felsgrat, der in jedem Fall Schwindelfreiheit und etwas Kletterfertigkeit erfordert.
Es müsste auch möglich sein, zwischen 3100 und 3300 m Höhe nach Westen über Schotterstrassen das Plateau zuübequeren und dort eine Abfahrt vom Berg zu finden.
Überall viele Hirten und Almen/Jurten.
Spitakpass (Alagjaz - Spitak):
Bis Pamb Kurdskij (4km) Asphalt, danach Schotter, immer schlechter und für Kfz kaum mehr machbar, mehrere kleine Hangrutschungen, teilweise etwas verwachsen. Grandiose Abfahrt in endlosen Kehren ins Tal von Lernandsk, ab dem Dorf wieder Asphalt. Schwierig aber sehr lohnend!
Spitak - Shirakamut - Saralandzh - Poko Sariar - Musaeljan:
Wenig Verkehr auf der Hauptstrasse Richtung Gjumri, unscheinbarer Abzweig nach Saralandzh (Asphaltende). Sehr steiler Weg
über kleinen Pass, nur bei Trockenheit! Bei Getin durch Fluss (Brücke zerstört,
wunderschönes weltabgewandtes Tal mit interessanten Dörfern) zu guter, breiter Schotterpiste nach Poko Sariar, schlechter Asphalt bis zur
Einmündung in die Strasse Gjumri - Tashir zwischen den Dorfern Verdachpjur und Musaeljan. Praktisch kein Verkehr.
Karachatsh-Pass (Musaeljan - Tashir):
Sehr schlechter Asphalt, teilw. komplett aufgelöst, so dass nur noch der grobsteinige Unterbau vorhanden ist. Ab
Einmündung Ilmazlu ok. So gut wie kein Verkehr. Lapplandartige Hochfläche, nur einzelne Hirtensiedlungen, grossartiger Blick auf die Ebene von Tashir.
Stepanavan - Tumanjan:
Spektakuläre Abfahrt in die Debet-Schlucht und an den Hängen der Nebenschluchten, grandiose Ausblicke, teilw. stark
zerstörter Asphalt (v.a. an den Gefällstrecken). Straßenverlauf in diesem Bereich auf der Karte von International Travel Maps komplett falsch dargestellt:
Die Hauptstrasse von Vanadzor nach Alaverdi verlauft immer an Fluss/Bahnlinie entlang, nicht
über Odzun (das liegt auf einer Terrasse oberhalb einer mehrere Hundert Meter hohen Felswand)! Kaum Verkehr.
Alaverdi - Noemberjan - Idzhevan:
Nagelneue breite, glatte Asphaltstrasse, die sich bemüht um die aserbaidschanischen Exklaven
herum windet und dadurch so manchen Extrahöhenmeter fordert. Weite Blicke ins Tiefland von Aserbaidschan,
zerstörte und verlassene Dörfer knapp neben der Strasse, viel Militär (grosse Kaserne in Kochb). Solange man auf der
Hauptstrasse bleibt scheint die umstrittene Grenze kein Sicherheitsproblem darzustellen.
Gute Verbindung von Georgien kommend nach Idzhevan und weiter über Sevan nach Yerevan, weniger Verkehr wie auf der Strecke durchs Debettal und Spitak. Kaum Verkehr.
Idzhevan - Tshambarak - Sevansee:
Bis Gandzakar Teer, danach anstrengende aber gute Schotterpiste zu einem Pass (ca. 1980 m), kein Wasser unterwegs! Abfahrt ins zur Karakarmundsch-Bruecke ca. 1070 m) und wieder hinauf nach Itsakar (kleiner Laden) und zum
nächsten Pass (1560 m), fast kein Verkehr bis hierher (von dort Asphalt über Navur nach Berd). Am Pass nach rechts
aufwärts ebenfalls auf Asphalt immer am Kamm entlang zur Sommersiedlung von Tshkhur und hoch oben an den
NO-Hängen des Murguz-Massivs querend zu einem kleinen Pass und hinab nach Ttudshur im Getiktal.
Über Tshambarak und den gleichnamigen Pass zum Ufer des Sevansees. Bungalows und Campingplatz bei Shorzha. Sehr wenig Verkehr.
Selimpass (Martuni - Shatin):
Grossräumige Bauarbeiten im Sommer 2003, müsste nun (auch nach cilicia.com) fertig sein. Die Strasse wurde neu trassiert und hat wohl einiges von ihrem alten Charme verloren,
dafür kann man sich jetzt bei der Abfahrt nach Süden ganz auf das spektakuläre Panorama konzentrieren! Sehenswerte alte Karawanserei kurz unterhalb der
Passhöhe!
Shatin - Kavushug - Herher:
Wundervolles, wieder ganz anderes Tal bis Kavushug (Asphalt), dann kleiner steiniger Weg zu Pass und kurze Abfahrt zur herrlichen Hochebene von Karmrashen. Auf Asphalt
spektakulär hinab über Herher (Gerger) ins Arpatal. Parktisch kein Verkehr.
Sisian - Vorotan - Shamb (Stausee) - Gardzhis - Shinuajr:
Lohnender Abstecher von Sisian entlang der immer tiefer eingeschnittenen Schlucht des Vorotan am sehr
schön gelegenen Kloster Vorotnavankh vorbei zu den heissen Quellen von Vorotan und zum
Stausee bei Shamb. Dort endet die Asphaltstrasse. Evtl. besser zurück nach Sisian und auf der Hauptstrasse weiter.
Der Anstieg auf sehr grober und extrem steiler Schotterpiste von Vorotan aus ist nicht zu empfehlen, min. 600
Höhenmeter anstrengendes Schieben sind angesagt, bevor man nördlich des Berges Shishtapa die
Hochfläche erreicht und über Ackerwege an einer alten Karawanserei vorbei Gardzhis erreicht. Eine alte Natursteinpflasterstrasse
führt teilw. direkt am Rand des tief eingeschnittenen Vorotan-Canyons (tolle Tiefblicke) weiter nach Shinuajr, wo man die asphaltierte Strasse nach Tatev erreicht.
Chot - Shinuajr - Tatev
Spektakuläre Fahrt durch den Canyon des Vorotan, vorbei an der Teufelsbrücke
(Naturbrücke unter der der Fluss durchfliesst; warme Quelle mit kohlensäurehaltigem Wasser, schattiger Rastplatz) zum restaurierten Kloster Tatev. Kleines Restaurant in der
Nähe, im Dorf Tatev selbst kaum Versorgungsmöglichkeiten.
Okuzarat-Pass (Tatev - Kurdkulakh)
Asphalt, sehr schönes Panorama auf Tatev und die Vorotan-Schlucht. Brunnen kurz vor dem Pass.
Abfahrt durch das Agzor(?)-Tal zur Strasse Goris - Kapan müsste gut sein, vgl. http://www.cilicia.com/armo5_bike-armenia.html.
Im oberen Teil erst mal geteert, nicht getestet.
Kammstrecke zum Berg Kapak - Shurnuch
Zweigt direkt am Okuzarat-Pass nach Nordosten ab. Sehr schöner Panoramaweg mit gigantischen Ausblicken nach allen Seiten,
hauptsächlich durch Wiesen, teilw. selten benutzt und etwas verwachsen, nur bei trockenen
Verhältnissen, sonst verschlammt! Einmündung in die Hauptstrasse Goris - Kapan an deren
höchstem Punkt ca. 3 km suedl. Shurnuch. Kein Wasser unterwegs!
Nach ca. 1/3 der Strecke Abzweig nach Norden hinab nach Barzravan, von wo ebenso eine Verbindung zur Hauptstrasse Goris - Kapan besteht.
Areni - Elpin - Sovetashen - Landzhar - Lusashoch - Urdzadzor
Areni - Elpin besser auf der alten Strasse im Tal, neue sehr breite Trasse mit mehr Verkehr
führt am Hang ansteigend entlang. Strecke von Lusashoch bis Urdzadzor schlecht.
Gute Alternativroute zur stärker befahrenen Hauptstrecke über Eras'ch und Ararat nach Artashat. Vermeidet einen Teil der langweiligen
dicht besiedelten Araratebene.
Vedi - (Kakhzrashen) - Garni:
Der erste Teil ist eine Abenteuerstrecke die auch mit guter Karte nur schwer zu finden ist! Der sowohl auf der Karte von International Travel Maps als auch auf der sowj. Generalstabskarte eingezeichnete Weg ist stellenweise komplett zugewachsen und fuer Kfz unpassierbar. Nicht vom guten Zustand der Schotterpiste ab Vedi taeuschen lassen, sie
führt nur zum grossen Antennenmast bzw. auf der Ostseite des Erakh-Berges nach Kakhzrashen! Besser von dort starten. Asphaltstrasse ab Kakhzrashen bis Shurgaib (die alte "Strasse" mündet unmerklich am Fusse des Vulkans Alsar ein). Dann gute Erdpiste ueber einen kleinen Pass nach Helaisor und hinab nach Vajburd und in die Schlucht von Garni.
Ab Kakhzrashen ist es eine lohnende Strecke durch absolut abgeschiedene Landschaft, die eine alternative Zufahrt (und damit auch von Yerevan aus eine Rundtour) nach Garni und Geghard ermoeglicht. Ohne Gepaeck an einem Tag moeglich, allerdings bleibt dann kaum Zeit fuer die Sehenswuerdigkeiten unterwegs.
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