9.3.2001
Ich bin völlig platt heute, aber es soll nach Orient gehen. Deswegen raffe ich mich auf, denn die Tour muß wunderschön sein. Meike will mit dem Kleinen einen Ruhetag einlegen. Es sollte der Tag der unvorhergesehenen Ereignisse werden. Erst hat Dominik schon vor Abfahrt einen Platten, dann verliert er eine Flasche - das macht einen "cacao caliente" für alle... Für Achim fahren wir einen kleinen Umweg über Binissalem, um dort in einem von Burkhard empfohlenen großen Radladen einen Ersatzkranz zu ergattern. Es gibt zwar nur 14-25 aber immerhin. Achim hätte ihn wohl gerne schon vor Ort installiert, aber die Gruppe möchte weiter, der Berg ruft! Über Bunyola steigen wir nach Orient auf. Eine wunderschöne Strecke durch archaische Landschaft, die Steigung dabei sanft, Dutzende von Radlern, kaum Autos. Im milden Licht grasen Schafe, Terrassen, Serpentinen. Nach einem kurzen Stop auf der Paßhöhe fahren wir hinab nach Orient und genießen die Rast in der Bar.
Auch die Abfahrt über Alaro ist herrlich, dann rauschen wir über kleine Straße über Santa Maria, Santa Eugenia, Algaida, Randa, Llucmayor hinab. Dann folgt der Hammer: wir werden von zwei Polizisten auf Motorrädern angehalten, die von Jan, Dominik und mir jeweils 8000 (!) Pts. wegen Fahrens in der zweiten Reihe abfordern. Da wir diese Geldmenge nicht regelhaft mit uns tragen können wir nach kurzer Diskussion einen begleiteten Konvoi zurück zum Hotel erwirken.
Danach ist die Stimmung etwas gedrückt. Ich überlege schon, ob im nächsten Jahr Sardinien, Zypern, Lanzarote oder Sizilien angesteuert werden sollten. Nach dem Abendbrot basteln wir ein wenig an den Rändern, Rolf quält sich mit Klaus´ Steuersatz, ich wechsele Achims Antrieb aus. Die versprochene Cola kann er leider nicht einlösen, denn ich verpasse den Abmarsch in die Kneipe...