Dithmarschen-Permanente

von Jan:

Nach den Erfahrungen vom letzten Wochenende wollten wir einen weiteren Ausflug gemeinsam mit Lars im Anhänger machen. Da wir uns wegen des schönen Frühlingswetters zu einem spontanen Ausflug nach Büsum entschieden hatten, fanden wir im Breitensportkalender auch eine passende Permanente in der Nähe.

Von Heide aus nahmen wir uns die Österegg-Permanente vor. Zunächst waren wir positiv vom Drumherum überrascht. Eine freundliche Dame am Empfang des Hotels Berlin, ein sehr detaillierter Streckenplan, ein Farbdruck der Umgebung mit eingezeichnetem Streckenverlauf - und das Angebot nach getaner Arbeit zu duschen: das muß erst einmal getoppt werden!

Die Route verlief anfänglich fast ausschließlich über ruhige Sträßchen durch die Marsch. Herrlich durch die blühenden Rapsfelder zu gleiten! Es gab fast keinen Verkehr und der Wind hielt sich heute Gott sei Dank auch in Grenzen.

Aber wer glaubt, es wäre völlig flach, der irrt. Plötzlich erreichten wir die Geestkante und es ging immerhin ein paar Dutzend Höhenmeter bergauf. Erstmals probierten wir einen Trick: während Meike vorne als Zugmaschine agierte, schob ich von hinten am Griff und -  es ging gar nicht so übel. Man muß nur aufpassen, daß man nicht á la Ben Hur das Rad des Hängers ins Fahrrad bekommt.

Nach 67 Kilometern erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Leider verlief die Streckenführung zum Ende hin nach unserem Geschmack zu oft an größeren Straßen. Dennoch eine absolut empfehlenswerte Tour, die man unbedingt einmal abfahren sollte.

Zwei Pausen unterwegs haben wir gemacht. Einmal weil es so schön war, direkt am Nord-Ostseekanal. Kurz zuvor wurden wir auf einem 5 km langen Plattenweg auf die Probe gestellt, da das eine Rad des Hängers nicht auf den Platten fahren konnte, dazu ist das gute Stück zu breit. Es ging aber bei reduziertem Tempo problemlos.

Der zweite Stop wurde von Lars gewünscht. Die Windel war naß! Danach fuhr es sich dann deutlich leichter.... Insgesamt hat der Kleine sich erneut tadellos friedlich verhalten. Man könnte glauben, es gefällt ihm dort hinten drin... Auch die intensive Sonne konnte durch den Sonnenschutz effektiv abgehalten werden. Nach genau drei Stunden Fahrtzeit waren wir zurück - 200 Höhenmeter auf dem Tacho waren die größte Überraschung an diesem Tag...

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