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Über die übliche Tourenausstattung wollen wir hier keine unnötigen Worte verlieren. Eine Packliste zum Vergleichen steht zum Download bereit.
Einige auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnliche Ausrüstungsgegenstände haben sich auf den letzten Touren als sehr hilfreich erwiesen:
Oha, wofür denn das? Hierzu reifte die Idee auf der
Marokkoreise 1995, bereits zu Beginn im Anti-Atlas stand ich mehrfach vor dem
Problem, dass die Km-Angaben des Reiseführers offenbar für Autoreifen gemessen
wurden. Für mich ergaben sich aufgrund der verschiedenen Pistenabzweige
Probleme. Ein Umweg von 10 km sind im Auto kein Problem, als Radfahrer mit
knappen Wasserreserven können sie lästig bis gefährlich werden. Das Markieren
von Wegpunkten kann hier hilfreich sein, aber auch das Auffinden vorgemessener
Punkte, die in einer weiten Hammada anzusteuern, das Gerät enorm erleichtert.
Auch kann über diese Navigationsart die exakt gefahrene Strecke bestimmt
werden, Schlenker und Kurven bleiben unberücksichtigt, so dass eine
Hochrechnung der verbleibenden Strecke oftmals leichter fällt. Den gesunden
Menschenverstand und einen guten Orientierungssinn ersetzt das Gerät natürlich
nicht ;-)
Unser Bedarf erwachte auf den Kretaradtouren 1994. In den
Bergen der Insel haben wir so manches Mal ein solches Gerät
vermisst. Den ersten Einsatz erlebte der Höhenmesser dann 1995 in
Marokko. Damals war ich
von Marrakech aus in den Hohen-Atlas gefahren und hatten den Tizi-n-Test unter
die Reifen genommen. Nach fast zweitägigem Fahren hatte wir die Paßhöhe immer
noch nicht erreicht und zudem keinen blassen Schimmer, auf welcher Höhe in etwa
wir uns befanden, da die Karten keine Angaben hierzu machten - hätten wir nicht
die Elektronik besessen.... Seit 1999 nutze ich den HAC 4 für diese Zwecke, auch
bei Radmarathons eine nützliche Hilfe.
Heutzutage sind Höhenmessfunktionen in einem GPS -Gerät integriert, viele
Geräte zeichnen sogar Höhenprofile auf.
Erstmals 2000 in Marokko zum Einsatz gekommen und für weite
Ebenen, aber auch auf Paßstraßen ein nützliches Hilfsmittel. Die
Geschwindigkeit der Mitreisenden deckt sich ja bekanntlich nicht immer mit der
eigenen und - wer kennt das nicht - den Berg muß jeder für sich befahren. Oder
man trennt sich zur abendlichen Zeltplatzsuche oder, oder, oder. Bis zu einer
Distanz von 2 km ist man für den anderen erreichbar. Per Kabelbinder auf dem
Vorbau befestigt, sind die kleinen Dinger auch nicht lästig zu handhaben.
Gewicht mit Batterien: unter 200 g...
Z.B. Bonaqua: diese günstigen und recyclebaren Fahrradflaschen,
für die man allerdings einen entsprechenden Halter benötigt, ermöglichen
bereits den Transport von 3 Litern Flüssigkeit ohne zusätzlichen Platz in den
Taschen zu beanspruchen. Zudem sind die wasserdicht, unzerstörbar und billig. Nachteil:
man kann nur mit akrobatischen Einlagen während der Fahrt trinken! Es gibt aber
auch "Trinkaufsätze" für die Flaschen. zurück zur Fahrradseite
Die Vorlieben für Reifen sind individuell verschieden. Der eine
braucht einen leicht laufenden Slick oder Semislick, der andere muss
fingerdickes Profil über den Asphalt reiben oder für heftigen Schnee gewappnet
sein. Kaum ein anderer Bestandteil des Rades wird in unseren Augen subjektiver
beurteilt... Als hervorragender Kompromiß an alle Untergründe bei hoher
Pannensicherheit (allerdings auch nicht bei Akaziendornen) hat sich der Schwalbe
Marathon XR auf unseren Touren bewährt. Auch
niedrige Drücke um 2 bar haben unsere Decken bisher über 1000ende von
Pistenkilometern schadlos überstanden. Wir fahren die 50 mm Breite. Inzwischen
gibt es diesen hervorragenden Reifen auch als Faltversion für´s Gepäck.
Seit der letzten Tour haben wir allerdings auch ein paar Kritikpunkte zum Reifen. Ein Modell hat uns mehrfach durch unvermitteltes Abspringen von der Felge in heikle Situationen gebracht. Wir konnten uns die Ursache dieses Mangels nicht erklären, haben Kontakt zum Hersteller aufgenommen und folgende Antwort erhalten:
Sehr geehrter Herr Cramer, wir nehmen Bezug auf den zu obiger Reklamation geführten Schriftwechsel und danken Ihnen für die Einsendung des beanstandeten Reifens. Bitte entschuldigen Sie unsere verspätete Antwort. Die Prüfung zeigte, daß beide Wulstkerne des Reifens, auf einer Seite leicht, auf der anderen Seite sehr stark, in ihrem Umfang von den normalen Standardmaß abweichen. Wodurch die vorgenannten Unterschiede zustande kamen, ob z.B. der Reifen von Hause aus etwas zu groß ausfiel und durch das Abspringen der Wulst auf der einen Seite überdehnt wurde, können wir nur vermuten. Es tut uns sehr leid, daß eines unserer Produkte Ihnen auf Ihrer Tour Probleme bereitet hat... |
Die von anderen Reisenden berichtete
hohe Anfälligkeit der Flanken konnten wir bisher nicht bestätigen, auf der
letzten Marokkotour kam es aber bei einem Mitreisenden an zwei lange benutzten,
aber nicht völlig abgefahrenen Decken zu den genannten Flankenschäden. Dennoch
sind wir mit dem endgültigen Urteil hierzu zurückhaltend, da es bisher nicht
uns selbst getroffen hat. zurück zur Fahrradseite
Richtig dafür erwärmen konnten wir uns erst nach ein paar
tausend Rennradkilometern. Insbesondere für Menschen mit Knieproblemen aber
auch für jeden Vielfahrer bringen Klickpedalen einige wichtige Vorteile. Man
fährt runder, kraftsparender und einfach besser damit. Wenn man gelegentlich
Strecken fährt, die man lieber zur besseren Bodenkontrolle uneingeklickt
überquert, hielt Shimano das Modell 323 bereit: einseitig Klick, andere Seite
Bärentatze...
Inzwischen
sind sicher aktuellere Modelle am Markt, die ähnliche Eigenschaften bieten.
Ich fahre seit vielen Jahren zweigleisig. Zum einen habe
ich
für normale Touren, wo es nicht auf extreme Maße und Gewicht ankommt, sondern
ein gewisser Komfort mit den Nachteilen eines entsprechend größeren Zeltes in
Kauf genommen werden kann, ein normales Kuppelzelt (erst Tatonka Mountain-Dome,
dann VauDe Serie) eingesetzt. Dieses
preiswerte, robuste und den meisten Ansprüchen genügende Zelt hat eigentlich
nur den Nachteil, bei starkem Wind angreifbar zu sein. Ansonsten würde ich es
weiterempfehlen.
Für die Reisen mit hohem Pistenanteil und bei
Notwendigkeit, große Wasserreserven oder andere wichtige Ausrüstungsstücke
mitzuführen, verwende ich das Nallo 2 von Hilleberg, um Gewicht und Platz zu
sparen. Zu beachten ist, dass man diesen Längslieger-Tunnel auf sehr festen
Böden manchmal nur mit erheblichem Aufwand aufstellen kann. Zudem liegt der
Nachteil gegenüber den Kuppelzelten in der nur einen
vorhandenen Apside, die zugleich den Eingang darstellt und der Unmöglichkeit,
das bereits aufgestellte Zelt durch einfaches Handling umzustellen.
Auch hier ist ein Doppelkauf bei hohem Nutzungsgrad u.U. sinnvoll. Ein
hochwertiger Daunenschlafsack (z.B.
Feathered
Friends Swallow L, 980 g, problemloser Einsatz bis 0°C) überzeugt durch sein
geringes Packmaß und Gewicht, bietet aber bei Einsatz in feuchten Regionen
Nachteile beim Trocknen und Feuchtigkeitstransport. Ein Kunstfaserschlafsack (z.B.
The
North Face Cat´s Meow, 1500 g, ebenfalls bis zum Gefrierpunkt einzusetzen) hat
ein oftmals riesiges Packmaß, kann aber auch in Skandinavien und anderen tendenziell feuchten Reisezielen problemlos
eingesetzt werden...
Ganz aktuell beim Kauf eines Daunenschlafsackes zu empfehlen ist der
Besuch der Seite des polnischen Herstellers
Cumulus, wo man zu einem
unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis insbesondere Daunenschlafsäcke
beziehen kann!
Schon
den Umstieg von Baumwollklamotten auf Kunstfaser habe ich erlebt. Meine ersten
Touren fanden noch in Jogginghose und T-Shirt statt... Die schnell trocknenden
Kunstfaserkleidungsstücke waren in feuchteren Region aber auch bei Hitze und
Schweiß ein echter Zugewinn. Was mich von je her nervt, ist die
Geruchsbelästigung, die sich wohl nicht nur bei mir einstellt, spätestens am 2.
Tag ;-). Zufällig stieß ich vor etwa drei Jahren auf die Produkte der Fa.
Icebreaker, die ich seither mit Genuss
gerade auf Touren ohne regelmäßige Waschmöglichkeit, also insbesondere bei
Zeltreisen ohne Campingplatzbesuche nutze.
Inzwischen habe ich
neben einem Trikot und zwei Unterhemden, sowie Socken und eine Unterhose im
Sortiment, die ich bei Zalando bekommen habe. Neben dem "no stink" Effekt sehen die Sachen gut aus
und haben einen extrem angenehmen Tragekomfort, trocknen aber nicht so schnell,
wie Kunstfasern. Auch der Preis ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich fahre
nicht mehr ohne.
Es hat zugegebenermaßen auch einiger Reisen bedurft, bis
ich
diese als unnützes Ausrüstungsstück zuhause lassen konnte. Die leere Lowrider- oder Hinterradtasche - sofern wasserdicht - erfüllen den Zweck genau so gut und
benötigen
keinen zusätzlichen Platz oder Gewicht... Auch wenn es so aussieht: ich habe
nichts gegen die Produkte der Firma Ortlieb. Im Gegenteil: die Taschen haben
sich im Reise- und Alltagsbetrieb bewährt und heben sich qualitativ
wohltuend von den vielen Sätzen zuvor zerschlissener Karrimor-Vertretern ab!
Gut, ich habe an Anfang der Reisen auch gelegentlich welche
verwandt. Aber im Lauf der Zeit habe ich mehrere Gründe gefunden, darauf zu
verzichten: Zunächst ist der Schwerpunkt des Rades aufgrund der hohen Fixierung
einer Lenkradtasche ungünstig beeinflusst. Eine Lenkradtasche stellt ein
weiteres Ausrüstungsstück dar, das jedesmal transportiert werden muß (im Zug,
in die JH, ins Hotel, auf der Fähre). Vier Taschen sind schon nervig genug. Auf
Pistenfahrten und schlechten Strecken wird das Fahrverhalten denkbar schlechter.
Zudem kann man die Spur des Vorderrades nicht sehen. Wo lassen wir die Dinge,
die für gewöhnlich in der Lenkertasche lagern? In der linken Lowridertasche.
Diese ist mit Trageriemen versehen genau so praktisch, wie die Lenkradtasche.
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