von Wim:
Start um 7.30 Uhr!!! Das heißt frühes Aufstehen um 4 Uhr morgens. Voller Motivation verstaue ich mein Gepäck. Das Fahrrad kommt auf das Dach. Das Wetter soll sich von seiner besten Seite zeigen??. Die Windvorhersage verspricht radsportfreundlich zu sein?? . Ich erreiche Wesseln schnell über die autoleere Autobahn. Überraschenderweise wenig Starter im Vergleich zum Rudi – Bode – Marathon. Ich fahre mit Rolf Titel in einer Gruppe. Anders als beim 1. Nordcup – Marathon löst sich schnell eine kleine Spitzengruppe . Andreas Spiegel natürlich auch wieder dabei. Für mich ist es ein Vorteil. Es wird zügig gefahren ohne Spitzen in der Herzfrequenz. Die erste Kontrolle in Deichhausen ist erreicht. Ich fühle mich auf meinem Niveau „ bärenstark“
Es gibt Milchreis mit heißen Kirschen. Viele Fahrer machen jetzt richtig Pause!!!!
Das mache ich nicht. Schnell geht es mit einer größeren 2. Gruppe weiter. Regelmäßiges Ablösen und zügiges und diszipliniertes Fahren lassen es zum Genuß werden. Wenig Wind. Nach dem 2. Kontrollpunkt geht es auf die „Marathonschleife“. Viele 90 ° Grad Kurven, Fahren wie am Gummiband, irgendwie anstrengend. Der Vorteil dieser Strecke sind aber ein flaches Streckenprofil, oder doch nicht???. Der Scharfrichter dieser Strecke ereilt uns urplötzlich am Stubbenberg bei Burg . Was für eine Rampe!!! Selbst Insider kannten diesen Weg nicht. Ich halte mich wacker. Es folgt ein weiterer giftiger Anstieg in Burg auf dem Weg nach St. Michaelisdonn. Jetzt habe ich eine kurze Schwäche.
Ich freue mich auf die Warmverpflegung und werde nicht enttäuscht. In einem wunderbaren Restaurant werden wir sogar von richtigen Obern bedient. Großartig. Kurz vor meinem Essen treffe ich Andreas, der schon zur Weiterfahrt schreitet.
Nach dem Essen folgt eine längere Rückenwindpassage. Es wird richtig schnell gefahren. Wann reiße ich ab?? Bis zum letzten Kontrollpunkt bleiben wir zusammen. Es geht mir wieder gut und kann das Tempo locker halten.
Kurz vor Ende der Fahrt wird noch einmal richtig Dampf gemacht. Wieder diese vielen scharfen Kurven!! Eine Zeit lang kann ich mich vorne halten. Dann sind die „Körner“ gegessen. Ich muß abreißen lassen, wie schon einige vor mir. Etwa 20 Km liegen noch vor mir. Das schaffe ich locker. Plötzlich bei Kilometer 190 sehe ich das Ortsschild Wesseln. Sollte das Ziel erreicht sein?? Es ist so. Ich bin froh und glücklich, wieder so gut unterwegs gewesen zu sein. Andreas begrüßt mich völlig entspannt . Das ist der eben der Unterschied.
Einen Sonnenbrand habe ich auch bekommen!!!. Es war wieder ein großartiger Tag. Telekom ich komme!
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