Piste Foum Zguid - M´Hamid:

von Wilfried Mayer


Einstieg am Flughafen direkt am Entfernungsschild. Zur Zeit steht dort ein bruchgelandetes zweimotoriges Sportflugzeug. Dann bei Abzweigungen links halten.

Brunnen nach ca. 10 km, trinkbar, ohne Micropur, selbst dummerweise im Affekt probiert. Gott sei Dank folgenlos.

Im weiteren Verlauf bis ca. km 35 schwierig zu befahren, wegen großen Steinen, teils sehr schwere Schotterstrecken, mit Schiebepassagen.

Zur Orientierung wandert ein Tajinetopf-förmiger Berg langsam von rechts voraus nach rechts hinten und weicht der Aussicht auf einen breiten Tafelberg, auf den länger direkt darauf zu gefahren wird.

Einiges vor dem Berg biegt die Piste (Ohne Kreuzung )nach links ab und zieht sich noch über weite Gerölllandschaft ohne Bäume (Mars).

Dann wird´s sandiger, weniger Steine gut befahrbar.  Militärkontrollposten. Sehr freundlich.

Danach flacher harter Boden, der 4 Tage vorher bei Regen absolut unpassierbarer Matsch gewesen wäre!

Bei ca. km 65 Ortschaft Zaouia-Sidi-Abd-n-Nebi. Wer will bekommt hier bei Achmed und seinem Vater im Innenhof seines Lehmhauses einen guten Tee und Omelett mit frischen Kräutern.Brunnen an der Moschee mit gutem Wasser.

Die weitere Strecke würde ich allein nur mit GPS-Track befahren, da es einige Abzweigungen gibt, die irritieren und nicht sicher wieder zum Haupttrack zurückführen.

Nach weiteren ca 50km also Km100 erreicht man die heilige Quelle. Danach harter schneller Boden ( 20km/h) mit einzelnen Bäumen und Dromedaren. Die letzten 20km vor M´Hamid sind hart und werden vermehrt zu Schiebepassagen im weichen Sand.

Insgesamt läßt sich sagen, daß man mit ausreichend Wasser die Strecke sicher auch allein fahren kann, wenn gutes Wetter ist. Wir haben uns per SMS aus Deutschland informieren lassen. Da bei gutem Wetter auch alle paar Stunden Jeeps vorbeiziehen kann man sich vermutlich auch ohne GPS durchmogeln, ist halt aufregender. Aber das ernste Problem wird sein, daß man bei schlechtem Wetter besonders dringend Orientierungshilfe braucht, nur dann vermutlich keine Jeeps mehr vorbeikommen, dann wird es ohne GPS echt gefährlich!

Summe ca.140km , 2 1/2 Tage, weniger Zeit sollte nicht eingeplant werden, da es unglaublich schön ist. Die Milchstraße reicht von Horizont zu Horizont. Sternschnuppen ohne Ende. Vollmond ca. 2h nach Sonnenuntergang. Oase mit Froschgequake und bunten Vögeln.

Gruß
Wilfried