Die Tunisreise...

Ein Tip von uns für jeden Nordafrikareisenden!

 

>Die Reise der drei Maler Macke, Klee und Moilliet nach Tunis 1914 war eine Sternstunde der Menschheit. Wie ließe sich das Beglückende und Entscheidungsvolle der Unternehmung anders als in unzulänglicher Vereinfachung mitteilen? Allen war die Einmaligkeit des Geschehens, ja, seine Bedeutung bewußt. Jedem verschieden, Macke gab der europäischen Kunst der sichtbaren Welt augenblicklich den feinsten Ausdruck durch Vollendung in  der  leuchtenden  Durchsicht  des  Aquarells.  Klee erkannte sich endgültig als Maler. Für Moilliet eröffnete sich eine geahnte, bis dahin verschlossene Freiheit. Alle drei vom Dänion des Genialen angerührt. Es ergab Spannungen und Verschränkungen. Sie ließen die afrikanische Luft zwischen dem Einsichtigen und dem Humorigen erzittern.<

Walter Holzhausen

Tourenverlauf>Im Jahre 1914 reisten die Maler Macke, Klee und Moillet nach Tunis. Die Erlebnisse dieser Reise befruchteten das künstlerische Schaffen besonders August Mackes. Die Atmosphäre, das Licht, die Landschaft, die Menschen Nordafrikas inspirierten den Sinnenmensch Macke zu wundervollen Aquarellen und Zeichnungen, von denen wir dreißig in diesem Buch reproduziert finden, viele davon in Farbe. Doch es sind nicht die Bilder allein, die den Leser faszinieren. Zusammen mit den Gedanken zu "Formen der Kunst und des Lebens" von Macke, einem Beitrag von Günter Busch "Über August Macke als Künstler und Mensch", einem Aufsatz von Walter Holzhausen >Die Tunisreise< - Erinnerungen und Geschichte - und Paul Klees Tagebuch über die Tunisreise wird dieser Band zu anregender Freude für jeden Kunstfreund, der sich den Blick für den Reiz des Augenblicks ebenso bewahrt hat wie den Sinn fürs Überzeitliche.<      

Offenbach-Post

>Macke schuf auf afrikanischem Boden Aquarelle von einer so einzigartigen Leuchtkraft der Farben und einer solchen Klarheit der Formen, daß sie mit Recht zum Schönsten gezählt werden, was die Kunst des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat<.

                       Hannoversche Allgemeine Zeitung

>Die Tunisreise, wie die von Macke zusammen mit Paul Klee und Louis Moilliet vom 7. bis zum 22. April 1914 unternommene Studienreise nach Tunesien oft genannt wird, gehört zu den Höhepunkten der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die hier entstandenen Zeichnungen und Aquarelle sind Schlüsselwerke im Schaffen eines jeden der drei Künstler. Mackes ausgesprochen poetische Begabung offenbart sich am reinsten in den Aquarellen, die neben den Zeichnungen und anschließend entstandenen Gemälden zu den vollkommensten Äußerungen seines Werkes zählen. Die Idee zu der legendären Reise stammte von Paul Klee. Bereits im April 1913 hatte er versucht, Louis Moilliet, der schon einmal in Tunis gewesen war und über genügend Beziehungen und Erfahrungen verfügte, zu einer Studienreise dorthin zu bewegen. Klee und Moilliet waren seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Bern miteinander befreundet. Macke hatte Klee dagegen erst im Spätsommer 1911 durch Moilliet kennengelernt...<

Die Tunisreise, Magdalena M. Möller, Prestel-Verlag

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