10.08.2003: Holsteiner Wellenritt des RSC Kattenberg

Der Sommer 2003 ist heute schon legendär. Mitten in einer wochenlangen mediterranen Hitzeperiode lag diese Veranstaltung. Schon eine Woche vorher war klar, dass man weder eine Regenjacke, noch Ärmlinge benötigen würde. Dafür aber jede Menge Getränke...

Ich war am Abend zuvor nach Segeberg rausgefahren und übernachtete auf dem Schulparkplatz, weitere 8 Wohnmobile lagerten am Haupteingang. Morgens klopfte Andreas an die Scheibe, einige wenige andere Bekannte Gesichter sah ich am Start (Rolf, Rainer). Bereits zu Anfang fuhren einige ein Höllentempo. Bis zur ersten Kontrolle hielt ich den Schnitt von mehr als 35 km/h mit, dann beschloß ich ein wenig ökonomischer zu fahren, was mir einige Teilstücke der Einsamkeit einbrachte. Bei unter 20°, kühler Luft und reifen Felder eine wahre Wohltat. Ohnehin zählt diese Veranstaltung aufgrund der wunderschönen Seen der Umgebung sicher zu den landschaftlich reizvollsten hier im Norden.

Bei Bosau ein echtes Highlight. Nach einer schnellen Abfahrt folgte an einem unverfänglichen Linksabzweig eine Rampe, die man wegen des scharfen Abknickens der Straße nur auf dem kleinen Blatt meistern konnte. Ich hatte es gerade noch auflegen können... Entsprechend folgte hinter mir ein lauter Knall und ein Getümmel. Vorne mussten wir jedenfalls ein paar Minuten auf den Rest der Gruppe warten ;-)

Bereits nach gut 100 km folgte die Warmverpflegung, was ich ziemlich unsinnig finde, aber das Essen war immerhin leicht und lecker. Wie immer wurde danach auf Teufel komm raus weitergeballert und ich beschloss eine erneute Auszeit und konnte mich dann ich eine bis zum Schluß gut laufende Gruppe einklinken, die mich überholte und von der ich schon zwischen Kilometer 60 und 100 profitiert hatte.

K4 mitten im Wald und schattig, hier die übliche Auswahl: Bananen, Gurken mit Salz, belegte Brote, jede Menge Müsliriegel und andere Süßigkeiten. In der Regel gab es auch drei verschiedene Getränke zur Auswahl.

An K5 gab es für jeden Marathoni ein Powergel für die letzte Etappe - ein freundlicher Service. Die letzten km bis ins Ziel, immerhin 37, waren geprägt von einem verschärften Tempo. Es gibt ja immer zwei, drei, die noch nicht völlig ausgelastet sind und bei 30 Grad im Schatten nach 200 km noch mal richtig auf die Tube drücken müssen. Dadurch gelang es Andreas erfreulicherweise nicht, mir mehr als 10 Minuten abzunehmen...

18-30° C, 214 Kilometer, Fahrzeit 6:45:49, 840 Höhenmeter 5 Kontrollpunkte (37, 67, 101, 140, 177 km)

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