20.05.2001: Rund in Holstein per Rad

Nach längerem Hin- und Her stand nun am Morgen endlich fest, daß es trocken bleiben sollte. Dennoch gab es Ausfälle zu beklagen: Andreas wollte nicht, Thomas konnte aufgrund von Sehnenproblemen im Fuß nicht. Kalt sollte es werden und die Nacht, die Jan im Wohnmobil auf dem Parkplatz am Start verbrachte, machte die Entscheidung der Kleidungswahl (wie fast immer im Deutschen Sommer...) nicht leicht.

140 Starter fanden sich zum dritten Marathon der 2001er Serie ein. Mit hohem Tempo preschte der Trupp zum ersten Kontrollpunkt. Früh hatte sich eine erste überragende Gruppe abgespalten. Wir mühten uns, in der zweiten Gruppe am Ball zu bleiben. Nach 54 km die erste Verpflegung. Leckerer Kuchen, Brote, Riegel, aber erstaunlicherweise nur Getränke mit Kohlensäure... Auf dem Weg zum zweiten Stop zollte Wim dem hohen Tempo und dem Versuch, eine große Gruppe der RTFler zu passieren Tribut. Als Jan dort schon wieder starten wollte, traf er erst ein. Der Schnitt lag bereits über 34 km/h. Eine verwirrende Beschilderung führte dann beinahe zum Desaster. Nach dem gemeinsamen Losfahren bremste Jan, um den verpassten Abzweig anzusteuern, vielleicht zu abrupt und Wim fuhr auf und stieg ab, allerdings über den Lenker! Nach einer kurzen Schrecksekunde ging es weiter, allerdings mußte erst einmal die entstanden Lücke geschlossen werden.

Im Gegensatz zu den letzten Jahren fand die Warmverpflegung erst bei Kontrolle 3 statt. Das übliche Hühnerfrikassee/Reis/Erbsengemisch nahmen wir diesesmal nur teilweise zu uns, um den Magen nicht zu sehr zu strapazieren. Weiter ging es in rauschender Fahrt durch die Hügel der Holsteinischen Schweiz nach Ascheberg. Von Kontrolle 4 an quälte uns ein mittlerweile heftig aufgefrischter Westwind und zwang den Schnitt ein wenig in die Knie.

Völlig ausgelaugt erreichten wir das Ziel. Noch 3, aber nächste Woche in Wesseln schon der nächste?

P.S. Thomas´ Bruder Rainer fuhr heute seinen ersten Marathon! Wir gratulieren, Respekt!

10-17° C, 209 Kilometer, 470 Höhenmeter, 4 Kontrollpunkte (54, 102, 138, 178 km)

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